Stark, smart, sauber: Der eufy RoboVac G30 punktet nach Aussagen des Herstellers mit vielen Vorzügen. So preist der Anbieter den Saugroboter beispielsweise an, indem dieser seinen Kunden einen Hausputz via Mausklick oder besonders schnelle Reinigungen verspricht. Der Blick in die Praxis beweist nunmehr, ob all diese Versprechen der Realität entsprechen und welche Schwächen das Gerät aufweist.
Die wichtigsten Produktfeatures im Überblick
Smarte Bedienung und sicheres Abfahren
Den Hausputz mit einem einfachen Klick vom Smartphone aus erledigen. Hierfür ist der RoboVac G30 geeignet. Zudem ist das Gerät mit einem Path Tracking Sensor ausgestattet, dank welchem das Modell stets den effizientesten Reinigungsweg wählt. Zugleich ermöglicht es die Technologie, die Reinigungsmodi flexibel je nach Bodenoberfläche individuell anzupassen. Insgesamt vereint der Saugroboter neun Sensoren, dank denen sich das Gerät jeweils flexibel der Umgebung anpasst.
Geringer Geräuschpegel und Anti-Fall-Technologie
Der Geräuschpegel dieses Saugroboters ist mit der einer Standard-Mikrowelle vergleichbar. Deshalb ist es problemlos möglich, nebenbei zu lesen oder gar Musik zu hören. Ein weiteres Highlight ist die praktische Anti-Fall-Technologie, die dank intelligenten Fall-Sensoren im Voraus Kanten, Stufen und Treppen erkennt. Zudem ist das Gerät dazu in der Lage, Beteiligte während der Säuberung mithilfe von Mitteilungen stets über den Reinigungsprozess zu informieren.
Mit kleinen Rädern und smarter Lokalisierung
Der G30 ist mit kleinen Rädern ausgestattet, so dass das Gerät jederzeit problemlos über kleine Stufen, Teppiche oder Türleisten rollt. Die smarte Lokalisierung sorgt dafür, dass der Saugroboter nach dem Aufladen automatisch an die richtige Position zurückrollt. Außerdem besitzt der Saugroboter einen smarten Unibody-Filter, der in neuen Modell-Ausführungen über eine verbesserte Langlebigkeit verfügt.
Bedienung via Sprachfunktion
Eine Bedienung des Saugroboters ist per Sprachassistent oder mit einer App möglich. Nach Abschluss der Reinigung lässt sich diese einfach verfolgen oder überprüfen. Zusätzlich ist der Saugroboter mit BoostIQ Technologie ausgestattet.
Eufy RoboVac G30 im Praxischeck
Smart Dynamic Navigation 2.0
Viele günstige Saugroboter funktionieren nach dem sogenannten Chaosprinzip. Das bedeutet, dass die Geräte bei der Säuberung keiner besonderen Route folgen. Stattdessen bewegen sich die Sauger kreuz und quer auf dem Fußboden. Eine effizientere Reinigung verspricht allerdings die Smart Dynamic Navigation 2.0, die durch gezielte Abläufe eine bessere Säuberung verspricht. Hierfür ist in den RoboVac die Gyroskop Navigation verbaut, die im praktischen Umgang auch über mehrere Räume hinweg sehr gut funktioniert. Wer die Navigation einmal ausprobiert hat, wird von deren Effizienz gewiss begeistert sein. Im Test stellt sich heraus, dass der Saugvorgang einfach strukturierter ist und dadurch schneller erfolgt als beim Chaosprinzip.
Schwierigkeiten beim Umgang mit dunklen Möbeln
Wer die Stärken und Schwächen des Saugroboters überprüft hat, kennt gewiss das Problem mit dunklen Möbeln. Im Saugbetrieb passiert es hin und wieder, dass der Roboter gegen dunkle Möbel fährt. Dennoch wurde es in Tests eher selten beobachtet, dass hierbei Kratzer oder andere Schäden entstehen. Funktioniert die Infraroterkennung in bestimmten Bereichen, bewegt sich das Gerät dort langsamer bis zur Kante vor und dreht anschließend in eine andere Richtung weiter.
Schwächen bei der Anwendung der App
Im praktischen Umfang fällt auf, dass es mit der App leider nicht möglich ist, nur bestimmte Räumlichkeiten mithilfe der App festzulegen und zu säubern. Natürlich kann die Reinigungsfläche begrenzt werden, indem Türen geschlossen oder Magnetstreifen verlegt werden. Doch in diesem Bereich ist gewiss noch mehr Verbesserungsbedarf gewünscht.
fehlendes Magnetband
Wer vor dem G30 bereits andere Saugroboter besaß, kennt gewiss Modelle mit Magnetband. Dieses Magnetband ist gut dafür geeignet, um bestimmte Bereiche vom Saugvorgang auszuschließen. Doch inwiefern diese Funktion für jeden einzelnen nützlich ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Eufy RoboVac G30 im Schnellcheck
Vorteile
- starke Saugkraft von bis zu 2.000 Pa
- mit intelligenter strukturierter Navigation
- mehrere Saugmöglichkeiten
- niedriger Geräuschpegel (56 dB)
- einfach einzurichtende und nutzbare App
Nachteile
- recht kurze Akkulaufzeit
- keine Unterstützung virtueller Barrieren oder Streifen
- findet Aufladestation mit niedrigem Batteriestand nur erschwert
- Probleme beim Umfahren dunkler Möbel
Haben Ökotest oder die Stiftung Warentest den eufy RoboVac G30 schon ausgewertet?
Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben Ökotest oder die Stiftung Warentest den eufy RoboVac G30 noch nicht analysiert.
Fazit
Der RoboVac G30 ist ein kostengünstiger Saugroboter, der dank vieler positiver Eigenschaften einen hohen Nutzungskomfort verspricht. Ein Beispiel ist die hohe Saugkraft, die Anwender in Kategorien wie Standard, Turbo oder BoostIQ einstellen können. Die kluge Navigation hilft dabei, jeden Schritt klug durchdacht zu planen und Boden dadurch systematisch zu reinigen. Dank der dazugehörigen App ist es sogar möglich, Reinigungswege detailliert zu kontrollieren. Die eufy-App verspricht verschiedenen Funktionen, die unter anderem Start und Pause bei der Reinigung, dem Reinigungsmodus, Reinigungsplan sowie Verlauf einschließen. Allerdings unterstützt das Modell keine virtuellen Streifen oder Grenzen. Ein Minuspunkt ist neben dem Umgang mit dunklen Möbeln die geringe Lebensdauer des Akkus, die sich beispielsweise im Boost IQ-Modus deutlich verringert. Doch im Großen und Ganzen überwiegen die Vorteile.